Die Kommunikation zwischen Mann und Frau ist von zahlreichen Unterschieden gekennzeichnet. Vor allem in Beziehungen erlebt ein jeder häufig Streitigkeiten, die mit Vorwürfen enden, wie etwa “Du hörst mir ja gar nicht zu!”

Hast du diese Anschuldigung in deinem Kopf gerade automatisch mit einer weiblichen Stimme gelesen? Ja? Damit liegst du intuitiv richtig, denn hiermit kommen wir schon zu dem ersten grundlegenden Unterschied zwischen Männern und Frauen.

 

Das Hörvermögen ist nicht nur vom Alter, sondern auch vom Geschlecht abhängig.

Die Hörfähigkeit von Frauen ist differenzierter; feinfühliger sozusagen. Auch gelten Frauen als sprachaffin, da sie in der Regel eloquenter sind, über einen größeren Wortschatz verfügen und dadurch argumentativ auch detailreicher sind.

 

Viel hilft nicht immer viel

Aufgrund dieser selektiven Wahrnehmung schalten Männer bei langen Gesprächen auch gerne einmal ab. Werden Diskussionen dann noch mit höflichen Bitten bestückt, werten Männer dies automatisch als “schwach”. Frau signalisieren damit in einer als stark attribuierten Männerwelt, dass sie sich ihrer eigenen Argumente und Wünsche unsicher sind.

Es lohnt sich also, wenn man von Zeit zu Zeit auch als Frau ein Machtwort ergreift und kurz und knapp sowie gleichermaßen selbstbewusst sagt: “Das wird jetzt so gemacht.”

 

Erklären oder rechtfertigen?

Frauen möchten ihre Sichtweise erklären, sodass ihr Gegenüber sie verstehen kann. Frauen suchen nach Verständnis und sind bereit dazu, für dieses viele Informationen preiszugeben.

Männer hingegen nehmen diese Erklärungen häufig fälschlicherweise als Rechtfertigungen wahr und wähnen sich somit automatisch in der Gewinner-Position.

 

Unterbrechungen

Frauen versuchen Unterbrechungen in einem Gespräch zu vermeiden. Ungern wollen sie jemandem das Wort abschneiden, denn sie selbst möchten auch aussprechen dürfen. Deshalb warten Frauen häufig einen passenden Moment, um sich in eine Unterhaltung mit ihren Argumenten einbringen zu können. Hierzu nehmen sie häufig Bezug auf die Inhalte ihres Vorredners, damit dieser sich nicht übergangen fühlt.

Männer ticken hier ganz anders: Scheinbar schamlos unterbrechen sie Kollegen und tun ihre Meinung kund, auch wenn diese nicht mit der des Vorredners übereinstimmt.

 

Ursprung der Unterschiede verstehen

Der Grund für diese Unterschiede liegt weit in der Vergangenheit und der früheren Rollenverteilung. Frauen mussten als Mutter kompetent und vermittelnd in der Kommunikation agieren, um die Harmonie der Familie zu bewahren.

Männer hingegen befanden sich auf der Jagd und mussten schnell ohne große Absprachen reagieren, um ein Wild zu erlegen oder sich bei Gefahr in Sicherheit zu bringen.

 

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